BerlInfos zu Corona im Kreis Coesfeld und Westfleisch

Berlinfos - Informationen aus Berlin Am 08.05.2020 um 15:29 schrieb info@cdu-coe.de:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Parteifreunde,

sehr viele Anfragen erreichen mich heute zu der großen Zahl an Corona-Infizierten bei Westfleisch. Aus diesem Grund habe ich eine Sonderausgabe der "BerlInfos" vorbereitet.

Auch gegenüber verschiedenen Medien habe ich heute deutlich gemacht, dass ich ganz klar das Unternehmen in der Verantwortung sehe, die Gesundheit der Mitarbeiter, aber auch aller Bürgerinnen und Bürger zu schützen.

Viele Grüße
Ihr
Marc Henrichmann
8. Mai 2020Westfleisch muss Verantwortung übernehmen

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Parteifreunde,

aus aktuellem Anlass schicke ich Ihnen heute eine Sonderausgabe der BerlInfos. Grund sind die Vorfälle bei Westfleisch, die viele Bürgerinnen und Bürger beschäftigen und zurecht für einige Unruhe sorgen.
In einer Pressemitteilung habe ich heute Mittag Westfleisch dazu aufgefordert, alle notwendigen Maßnahmen zum Gesundheitsschutz der Mitarbeiter, aber auch der Bürgerinnen und Bürger im Kreis Coesfeld zu ergreifen. Angesichts der hohen Zahl der Corona-Infiziertenmuss das Unternehmen Verantwortung übernehmen und notfalls rigorose Schritte einleiten. Setzt der Trend sich fort,muss Westfleisch den Betrieb schließen, denn es geht um nichts anderes als den Schutz der Menschen.Ich stehe derzeit in engem Austausch mit Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr und dem Kreis Coesfeld, dessen Vorgehen ich ausdrücklich unterstütze.
Es ist gut, dass jeder einzelne Mitarbeiter schnellstens auf das Covid-19-Virus getestet wird. Ich erwarte, dass für alle positiv Getesteten und deren Kontaktpersonen die 14-tägige Quarantäne-Vorschrift rigoros durchgesetzt wird. Westfleisch müsse für eine gleichzeitig menschenwürdige und quarantäne-taugliche Unterbringung sorgen. Darüber hinaus sehe ich auch die Behörden in der Pflicht, die Einhaltung der Regeln genauestens zu überwachen und durchzusetzen.
Viele Menschen in den Orten, in denen Mitarbeiter in größerer Zahl untergebracht sind, sorgen sich. Diese Sorgen müssen wir ernst nehmen und mit allen rechtsstaatlichen Mitteln sicherstellen, dass sich jeder an die Quarantäne hält“.Über den aktuellen Fall hinaus will ich die Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie insgesamt genauer unter die Lupe nehmen. Es entspricht nicht meinem Verständnis von sozialer Marktwirtschaft, wenn ein Geschäftsmodell darauf basiert, ausländische Beschäftigte unter zumindest fragwürdigen Arbeitsbedingungen in Deutschland auszubeuten.
Kontrollen in 30 großen Schlachthöfen haben im vergangenen Oktober ein erschreckendes Bild ergeben.
Viele Menschen, mit denen ich gesprochen habe, befürchten, dass gerade erst eingeführte Lockerungen in der Corona-Krise wieder zurückgenommen werden könnten. Bund und Länder hatten am Mittwoch neue Beschränkungen für den Fall festgelegt, dass sich innerhalb von sieben Tagen mehr als 50 Personen pro 100.000 Einwohner neu infizieren.
Das gilt im Fall eines „verteilten regionalen Ausbruchsgeschehen und unklarer Infektionsketten“.Gerade deswegen ist es so wichtig, die strenge Quarantäne einzuhalten. Ziel muss sein, das Infektionsgeschehen klar zu lokalisieren und einzugrenzen.
Nur dann können erneuteBeschränkungen vermieden werden.

Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende
Ihr
Marc Henrichmann, MdB

Marc HenrichmannMitglied des Deutschen BundestagesAbgeordneter für den Wahlkreis Coesfeld/Steinfurt IICDU/CSU-Fraktion im Deutschen BundestagMarc Henrichmann, MdB
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