Auf welchen Straßen man auch durch Nordkirchen fährt, gibt es die Tempo 30 Begrenzung oder sogar weniger, und das nahezu flächendeckend. Nur auf der Schloßstraße in Nordkirchen, vom Ortseingangsschild bis hin zum Rathaus, darf man 50 Km/h pro Stunde zu jedem Wochentag und zu jeder Tageszeit fahren. „Es gibt Momente, da würden wir uns freuen, wenn es wenigstens die 50 wären“, so eine Anwohnerin. Die CDU Fraktion hat das Thema nochmals konkret in diesen Tagen in die politische Diskussion gebracht. „Wir laden genau auf dieser Straße samt Ludwig Becker Platz zentral zum Wohlfühlen, zum Willkommen und Willbleiben ein, und genau hier ist es ungemütlich bis gefährlich, die Straße zu überqueren bzw. zu flanieren oder Rad zu fahren“, stellt der 2. Vorsitzende von Nordkirchen Marketing e.V., und Gastronom Albert Lücke fest....
Zudem ist er mit seiner Familie wie so viele Anwohner der Schloßstraße. Sie schütteln nur noch den Kopf, wenn es in die Abendstunden geht und sich rallyeartige Situationen auf dieser Ortsstraße häufen. Die Schwertransporter und schuttbeladenen Traktoren lieben diese Abkürzung (besonders Auswärtige) und das mit Tempo 50. Es wird nachweislich immer schwieriger, aus dem Mühlenpark kommend die Straßenseite zu wechseln oder umgekehrt oder in Ruhe sein Rad abzustellen. Diese Verkehrsaktivität wird durch Tempo 50 noch befeuert. „Diesen Umstand, diese örtliche Ausnahme können wir den Gästen und Anwohnern nicht mehr vermitteln. Zuletzt im Sommer 2018 haben besorgte Bürger aus Nordkirchen (RN berichtete) die Tempofrage auf der Schloßstraße bis zum Rathauskritisiert und sich für Abhilfe eingesetzt. Bevor nun gar nix passiert oder wir weiterhin warten, appellieren wir von der CDU für ein freiwilliges Tempo 30 in diesem sensiblen Bereich. Auch andere Maßnehmen können dazu kommen – da kennt eine wohlwollende Phantasie keine Grenzen“, ergänzt Markus Pieper. Gewünscht werden im Anfang bauliche Hinweise auf ein freiwilliges Tempo 30 zur Erhöhung der gemeinsamen Rücksichtnahme und Umsicht im Ortskern von Nordkirchen für ein angemessenes Wohnen, Arbeiten und Bewegen auf der Schloßstraße. Selbst Mitglieder der Gemeindeverwaltung hatten zur letzten Ratssitzung mehrere kreative Vorschläge für einen Text- und Bannervorschlag als Slogan vorgeschlagen.
Ihr Markus Pieper Fraktionsvorsitzender